Schüler in Bema, Burkina Faso im Schulgarten

Im Schulgarten wächst und gedeiht Gemüse für die Kinder. Neben „Stifte stiften“ ist damals ein weiteres Projekt der 123 Kinderfonds Stiftung und dem Verein Songtaaba e.V. entstanden: der Schulgarten. Heute liefert der Garten für die Kinder ein warmes Mittagessen.

Der Schulgarten in Bema heute

Nach wie vor sind alle mit Spaß dabei und stolz auf ihren Garten! Und nicht nur Kinder engagieren sich. Erwachsene aus dem Dorf helfen bei schweren Arbeiten wie der Bewässerung. Bauern aus dem Umland bringen Dung, die Frauen kochen und betreiben nun eine Art Schulkantine. Gab es vorher wenn überhaupt Couscous mit Öl und Bohnen, so konnte das Angebot um selbst angebautes Gemüse ergänzt werden.

„Der Schulgarten läuft ganz gut. In der Regenzeit bauen die Schüler Reis an, und in der Trockenzeit verschiedene Gemüse. Dieses Jahr im Oktober, hatten die Schüler über 40 Säcke Reis je 100 kg geerntet. Die Regenzeit ist jetzt vorbei, und sie bauen jetzt verschiedene Gemüse im Garten.“ so berichtet Barry von Songtaaaba in seiner Mail. Er wird von Dezember bis Januar wieder vor Ort sein und sehen, wie die Projekte laufen.

 

Der Schulgarten wird von den Schülern bepflanzt
Selbst angebautes Essen für die Schüler aus dem Schulgarten
Schüler und Dorfeinwohner aus Bema, Burkina Faso

Wie es begann – der Zaun war das wichtigste und teuerste

Kaum vorstellbar: das Teuerste am Projekt war der Zaun um den Garten! Wir hatten damals mit ganz anderen Hürden gerechnet. Wir dachten an Saatgut, Wasser und vieles mehr. Umso mehr freut es uns, dass aus einer einfachen Idee Schulgarten praktisch schon ein Dorfgarten geworden ist. Er hat eine Größe von ca. ½ ha und liegt in der Nähe des Brunnens.

Bilder gibt es auch auf den Seiten des Förderverein Songtaaba e.V. : Der Anfang 2011 – Ein voller Erfolg (2011)Der Schulgarten gedeiht prächtig (2014)

Der Zaun schützt den Garten vor TierenKinder aus Burkina Faso

Denn nicht nur, dass es in Bema an Stiften fehlte. Vor allem für die Kinder aus dem Umland, die über Mittag an der Schule bleiben, gab es  kein Essen oder gar eine Schulkantine. Hier setzten wir an und es entstand die Idee des Schulgartens.

Mit Hilfe eines Landwirtschaftsstudenten aus Ouagadougou, den unser Ansprechpartner vor Ort begeistern konnte und durch das Engagement des Lehrers, lernen die Kinder, wie sie den Garten optimal bewirtschaften, welches Gemüse sich am besten zum Anbau eignet, wie man wieder Samen für das nächste Jahr ziehen kann. Und erfahren ganz nebenbei noch etwas über Ernährung.

Die Schüler lernen mit den Rahmenbedingungen von vor Ort, das beste aus ihrem Garten zu machen. Wie man die Pflänzchen am besten abdeckt? Wann man was sät? Sie geben das Wissen von Klasse zu Klasse weiter. Und sie nutzen es für die eigene Familie und den eigenen Garten. Denn viele der Familien haben selbst  Landwirtschaft und leben davon. Somit profitieren alle davon und es findet eine Entwicklung  über die Schule hinaus statt.

Mittlerweile ernten die Kinder Gemüse wie Zwiebeln, Kartoffeln, Karotten und Kraut. Der Schulgarten ist fester Bestandteil des Unterrichts geworden.

Schüler bauen Gemüse im eigenen Schulgarten für Mittagessen an
Karotten aus dem Schulgarten in Burkina Faso
Mit den Rahmenbedingungen vor Ort Gemüse im Schulgarten anbauen

Bema in Burkina Faso

Mit unserem Partner Songtaaba e.V. sind Stifte direkt nach Béma, Burkina Faso. Boukary Barry, der Vorstand des Vereins, stammt aus der Region Béma. Mit großem persönlichem Engagement arbeiten er und seine Freunde daran, dass Kinder dort bessere Bildungschancen erhalten. Das ist sehr wichtig. Denn in manchen Gebieten von Burkina Faso können weniger als 10 von 100 Menschen lesen und schreiben. Mehr dazu im Blog.